Chapter 3: Markings of Schoolwork

Stöhnend setzte sich Nick auf, zog sich auf den Stuhl und saß kurz darauf. "Ich weiß nicht, was mit dir los ist, Abbylein... was habe ich dir nur getan?"

Siko fing Abbys Faust ab, bevor sie Nick die Nase brechen konnte.
"Hör auf sie zu tritzen, du weißt, dass sie diesen namen hasst..."
Er ließ Abbys Hand los. SIe schaute ihn durchdringend an.
"Nick, der Direktor sucht dich...schoon wieder irgendwelche Zeichen...", sagte er dann.

Laut seufzend stand Nick auf, sah Clara nochmal an und ging.
Clara sah Abby an. "Was hat er dir getan?"

"Ihren Hassnamen benutzt...", antwortete Shiko an Abbys Stelle. Er kannte dieses Thema nur allzu gut.
"Hassname...huh...", sagte Abby in einem, für sie sehr unüblichen, ziemlich schroffen Tonfall.
Sie stand auf und ging an Shiko vorbei, aus dem Raum raus. Shiko sah ihr nach.
"Ihr Bruder...hat sie immer so genannt...niemand anderes hat diesen Namen benutzt..."

"Oh...", machte Clara. Irgendwie... fühlte sie sich unbehaglich, allein mit Shiko zu sein, sie wusste nicht warum.

"Mach dir nichts draus...jeder fühlt sich so in meiner Nähe...zumindest, wenn sie mich nicht kennen...", sagte er.
Er hatte Clara nicht angeschaut. Die mysteriöse Aura, die ihn immer noch umgab...irgendetwas darin regte sich.
"Und wunder dich nicht, dass ich deine Gedanken erraten hab...ich bin ein Aussenseiter...ich weiß inzwischen, wie andere über mich denken..."

Jetzt fühlte sich Clara erst recht unwohl.
wenn sie mich nicht kennen...
Und sie kannte ihn nicht.
Sie wusste gar nichts über ihn.
Nur seinen Namen.
Sonst nichts.
Wie konnte man so verschlossen sein?
Sie versuchte, in seiner Miene zu lesen, aber sie verriet nichts.
Er war seltsam.
Tatsächlich hatte er irgendwas Anziehendes an sich, aber Clara kam nicht drauf, was es war.
Es konnte nicht sein Aussehen sein, zumindest nicht das allein. Da war etwas anderes.
Auf irgend eine Weise machte er ihr etwas Angst, aber zugleich war auch das Vertrauen da.
Sie wollte gehen, nicht mehr in seiner Gegenwart sein, aber es ging nicht.
Sie konnte einfach nicht.
Und trotzdem wünschte sie sich in diesem Moment, woanders zu sein.
Erst jetzt merkte sie, dass sie ihn die ganze Zeit über schon angestarrt hatte.

"Huh..."
Er lächelte kurz, dann schaute er über die Schulter zu ihr. In seinen Augen lag etwas, was man als bodenlose Trauer bezeichnen hätte können.
"Egal..."
Er wandte sich zum gehen, hielt aber noch einmal inne.
"Falls du irgendwann Probleme haben solltest...du kannst immer auf mich zählen...", sagte er, dann ließ er sie allein.

Clara sah ihm nach, bis er verschwunden war, dann sah sie weg.
Was sollte das eben?

"Wenn du mehr über ihn wissen willst...", sagte ein Mädchen, das mit dem Rücken zu Clara saß, "...die Bibliothek hat ein Register aller Schüler dieser Schule...ich kann dich hinbringen."
Sie drehte sich um und lächelte.
Ihre Augen waren die gleiche wie von Liz.

"Ähm... klar, warum nicht. Danke.", antwortete Clara etwas verwirrt und erhob sich.

"MEine Schwester hat mir von dir erzählt...", sagte das Mädchen auf dem Weg zur Bibliothek.

"Deine Schwester? Wer ist sie?", fragte Clara, als ahne sie es noch nicht.

Das Mädchen schaute Clara durchdringend mit ihren dunkelgrünen Augen an.
"Rate, du weißt es schon..."

"Dann ist es Liz.", antwortete Clara.

"Gut.", sagte das Mädchen und ging weiter.
"Ramona Loveless, ich bin zwei Stufen unter euch..."

"Ah", sagte Clara. "Und... was hat sie so über mich erzählt?"

"Alles, was sie bisher über dich weiß..."
Sie musste grinsen, da jenes auch eine gewisse anfängliche Beziehung miteinscloss.

"Ah ja.", antwortete Clara kurz.
Ich frage mich, wie viel sie wirklich von mir weiß.

"So, wir sind da...", sagte Ramona udn öffnete leise die Tür.

Es roch hier sehr nach Papierblättern, es war warm und sehr leise.
Es war nicht sehr überraschend zu sehen, dass die ganze Bibliothek mit Büchern vollgestopft war.

"Hmmm..."
Ramona sah sich um, dann ging sie zielstrebig an einigen Reihen von Büchern vorbei und verschwand hinter einer Ecke.

Clara trottete einfach hinterher.

Das Mädchen ließ ihre Finger über die Bücher fahren, hielt dann bei dem Buch des Jahrgangs 2003 inne und zog es heraus.

"Warum von 2003?", fragte Clara.