Chapter 4: Never Listen

Clara sah sich um und sah dann ein Mädchen an einem der Bücherregale lehnen. Vorher war sie doch noch nicht hier, oder? "Warum nicht?", fragte Clara sie.

"Weil ER dich kriegen wird...udn alle anderen dazu..."
Die Stimme klang seltsam verzerrt, als wäre sie nicht ganz und gar dar.
Auch das Mädchen sah komisch aus, als wäre es aus einem Horrorfilm oder etwas anderem entsprungen.
Plötzlich stand sie vor ihr.
"Du wirst sterben..."



( Bild: http://nosleepgames.files.wordpress.com/2009/11/ju-on-grudge-b-nsg.jpg )

Clara wich zurück. "Abby...", sagte sie reflexartig.

Der Raum war plötzlich leer. Gleichzeitig änderte sich das Licht wieder, es schien wieder wärmer und heller zu sein als zuvor.
"Was ist denn?", fragte Abby und lugte um die Ecke.

"Äh... das..." Clara sah kurz zu Abby und zurück zu dem Mädchen - oder zumindest da ihn, wo es bis vor kurzem noch gestanden hatte.

Abby legte den Kopf schief.
"Wenn nichts ist, dann fang wieder an zu sucen, Süße.", sagte sie mit einem Katzenhaften Gesicht, dann verschwand sie wieder hinter dem Regal.

"Aber...das...", stammelte Clara noch, sah sich gut um, folgte Abbys Aufforderung dann aber und suchte etwas angespannt weiter.

"Never listen...to the things, a demon might say...", flüserte das Mädchen und klappte das Buch wieder zu.
"Aber manchmal...muss man auf die Dämonen in seinem Inneren hören..."


Abby seufzte.
"Auch hier nichts..."

"Und jetzt?", fragte Clara.

"Verzweifelt auf dme Boden sitzen und hin und herwippen?", fragte Abby verzweifelt.
Sie wusste gerade wirklich nicht weiter.

Auch Clara seufzte nun. "Wir könnten mal nach Joe schauen, ob sie was gefunden haben.", schlug sie dann vor.

Abby nickte nur, als plötzlich ihr Handy anfing zu klingeln.
Sie ging ran und hörte zu, währrend sich ihr Gesicht mehr und mehr verfinsterte.
"Hab verstanden...wir kommen..."
Sie legte auf und shcaute zu Clara.
"Nicks Sportbeutel ist im Wald gefunden worden...", sagte sie, ihre STimme zitterte.

Clara wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Warum sollte er ohne Grund in den Wald gehen? Es MUSS etwas schlimmes vorgefallen sein.

Der Schneesturm war noch immer nicht vorbei, was aber eh nicht von nöten war, um eine schaurige Atmosphäre zu schaffen, die kahlen Bäume sahen bei dem untergehenden Sonnenlicht eh nicht gerade einladent aus.
Joe nickte den Beidne zu, als sie in sichtweite kamen.

Clara zog sich ihren Mantel fester um den Körper. Ihr war fürchterlich kalt. Sie sah Joe an. "Ich hab Angst.", gab sie leise zu.

"Wer hätte das hier nicht?", fragte er und schaute in den Wald. "Da geht heute keiner mehr rein..."
"Doch. Ich.", sagte Shiko und ging an ihm vorbei, blieb aber noch einmal stehen und wickelte mit einer einzigen geschickten Bewegung das Schwert.
"Wird mal wieder heikel...", sagte er und verschwand zwischen den Bäumen.
"Dieser Idiot...", meinte Abby, bevor sie ihm nachlief.
Nur Joe und Clara blieben zurück.

Unruhig trat Clara von einem Fuß auf den anderen, während Joe und sie Shiko und Abby nachsahen.
Dann schaute sie wieder zu Joe.
"Sollten wir ihnen nicht lieber folgen?", fragte sie.

"Das zweitschlauste Mädchen der Schule und wahrscheinlich der mysteriöseste und gleichzeitig stärkste Junge gehen alleine auf die Suche nach deinem Freund...um ernsthaft zu sein mach ich mir mehr sorgen um uns als um die beiden..."
Joe spührte, wie die Kälte stärker wurde.
"Wir sollten wieder ins Schulgebäude...Busse fahren heute keine mehr."

Joe und Clara saßen in der menschenleeren Aula.
Neben Clara stand zwar ein Becher Kaffee, allerdings trank sie nichts davon.
Stattdessen hatte sie das Gesicht in den Händen vergraben und sagte nichts.
Das taten sie beide schon eigentlich die ganze Zeit über.

"Meine Güte...jetzt macht mal keine so niedergeschlagenen Gesichter...", meinte Liz, als sie sich zu den beiden setzte. Hinter ihr stand Ramona, ein paar Tüten in der Hand.
"Wir sollten was essen...den ganzen Tag rumzurennen ist problematisch..."


"Tja...jetzt weißt du, worum es geht, oder?"
Abby ging einige Schritte zurück, in ihren Augen stand die blanke Angst.
Shiko hatte das Schwert nicht gezogen. Er wusste, dass das nichts bringen würde...diesem Vie konnte man nichts antuen.

"Ich mach mir ernsthaft Sorgen um die beiden.", sagte Clara und blickte dabei in die Runde.
Dann sah sie Joe an. "Auch wenn du meinst, dass ich mir grundsätzlich keine Sorgen machen müsste, ich habe ein wirklich ungutes Gefühl dabei. Es kann ihnen so viel zustoßen..."
Sie kämpfte hartnäckig gegen Tränen an.

Der Schnee war kalt. Das war das einzige, das Abby fühlte, als sie wieder aufwachte.
"Wo zur Hölle..."
Sie schaute sich um. Sie saß auf einer Wiese, das Schneetreiben war wieder aufgeklungen. Zeillos stand sie auf und ging in eine Richtung, hielt sich immer etwas nach rechts, damit der linksdrall sie nicht wegdriften ließ.

Shiko erging es nicht wirklich besser. Eher im Gegenteil. Er sah sich mit jemandem Konfrontiert, mit dem er die Konfrontation lieber vermieden hätte.
"Lange her...Kate..."
Das Mädchen antwortete nicht. Masky. So nannte man sie doch, oder?
Shiko schloss die Augen, dann zoge er langsam das Schwert.
"Na dann...hoffe ich mal, dass ich die Informationen aus dir rauskriege..."

Joe schwieg.
Liz schüttelte den Kopf und reichte Clara eine Thermosflasche.
"Trink was. Das hilft gegen die Beklemmung."

Clara seufzte. "Danke", sagte sie und nahm die Thermosflasche an.
Während sie trank, fragte sie die anderen: "Aber können wir momentan wirklich nichts tun? Ich meine..."
Sie vervollständigte den Satz nicht.

"Nicht wirklich...", antwortete Liz.
Sie öffnete wieder das Buch. Und...erstarrte.
"Was...zur Hölle..."


Shiko schaut von dem Baum nach unten. Er fragte sich immer noch, wieso.
"Was zur Hölle...willst du von Clara...Slendy?"
Er schaute nicht nach unten. Er machte alles, um in nicht anzuschauen. Es reichte ihm, dass er wusste, dass er da war.
"Huh..."

Ein Zucken durchfuhr Claras Körper.
Sie schlug die Augen auf. Das erste, was sie wirklich wahrnahm, war Liz, die neben ihr saß und ins Buch sah.
Clara hatte eigentlich nicht vor, einzuschlafen. Sie wollte wach bleiben.
Träge stützte sie sich von der Tischplatte ab und setzte sie sich auf ihrem Stuhl auf, müde fuhr sie sich mit dem Handrücken über die Augen.
"Wie spät ist es...", murmelte sie dabei.